Mit Arndt Klocke und Ilona Kottmann-Fischer
Unter dem Namen „Greentour“ fuhren die Warsteiner Liste und die Warsteiner Grünen mit einigen Gästen am 09. August mit einem Bus durch das Warsteiner Stadtgebiet. Gemeinsam mit Arndt Klocke, dem Fraktionsvorsitzenden der Grünen im NRW -Landtag und Ilona Kottmann-Fischer Kandidatin für das Amt der Landrätin im Kreis Soest wurde das gemeinsame Wahlprogramm für die Kommunalwahl am 13. September besprochen. Mathias Sellmann, Kandidat für den Stadtrat in Belecke und Busfahrer der Greentour startete pünktlich um 11:15 am Warsteiner Markt und fuhr die Greentour unter Einhaltung des Corona-Hygiene-Konzeptes durch das Stadtgebiet.
Steinabbau beenden, Trinkwasser schützen
Erster Halt war die Hohe Lieth, bei der der WAL-Vorsitzende Werner Braukmann die Position beider Gruppen zum Thema Trinkwasserschutz vortrug und ein zeitnahes Ende des Steinabbaus in Warstein forderte: „Wir streben wir die Erarbeitung eines verbindlichen Zeitplans für den restlichen Steinabbau in Warstein an“, so der ehemalige Vorsitzende der Trinkwasser-Bürgerinitiative. Am Bürgerwald in Hirschberg, einer weiteren Station der Greentour, berichtete Ratsmitglied und WAL/Grüne Spitzenkandidat Sascha Clasen über den Zustand des Waldes und schlug zur Wiederaufforstung vor auf einen Mischwald bestehend aus heimischen, aber auch hitzeresistenteren nichtheimischen Baumarten zu setzen. Den Halt nutzen die Mitfahrenden außerdem um die Bäume im Bürgerwald mit Wasser zu versorgen.
Eine Zukunftsfähige Verkehrspolitik für Warstein
Neben den Themen Steinabbau und Trinkwasserschutz, sowie der Situation im Warsteiner Wald, der unter dem Klimawandel und dem Borkenkäfer zu leiden hat, stand das Thema Verkehr im Mittelpunkt der Greentour. Wolfgang Landfester legte während der Fahrt am Busmikrofon das gemeinsame Verkehrskonzept von Warsteiner Liste und Grünen dar. Ziel beider Gruppierungen ist es den öffentlichen Nahverkehr auf zwei Standbeine zu stellen. Zum einen soll der Busverkehr erweitert werden:
„Der Linienverkehr nach Soest sollte dringend in eine Schnellbuslinie umgewandelt werden. Die Ortsteile Mülheim, Sichtigvor, Allagen und Niederbergheim sollten mit einer neuen Stadtbuslinie als Zubringer zum Schnellbus in Belecke eingerichtet werden. Dies kann auch mit kleineren Sprinterbussen erfolgen“ so die Forderungen von WAL und Grünen. Zusätzlich und im Einklang dazu soll die Schiene wieder für den Personenverkehr reaktiviert werden. Die Erstellung einer entsprechenden Wirtschaftlichkeitsstudie dazu wurde 2019 von der WAL im Stadtrat unterstützt. Ziel soll es sein, so Landfester „das Rissegelände als zentralen Verkehrsknotenpunkt für den Ortsteil Warstein zu nutzen. Sowohl Züge, als auch Busse, sollen dort eine Haltestation bekommen um einen schnellen Umstieg zu ermöglichen. Über den alten Warsteiner Bahnhof und Belecke können so Personenzüge nach Lippstadt fahren. Landfester räumte mit Bedenken über Lärm auf: „Personenzügen der neuesten Generation seien nicht mit der Größe und dem Lärm von Güterzügen vergleichbar“ erläuterte der erfahrene Verkehrspolitiker.
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