Leben in die Stadt!
Nach Jahren, ja Jahrzehnten der Stagnation hat sich endlich etwas getan in unserer Stadt, siehe den Geschäftsbereich in Sichtigvor oder die Zentrumsentwicklung in der Kernstadt. Da Großinvestoren mit ihren Plänen scheiterten, zogen und ziehen zurzeit heimische Investoren in Warstein größere Projekte hoch, um Möglichkeiten der Belebung zu schaffen – einer Belebung, wie man sie in Belecke oft beobachten kann. Nun ist zu hoffen, dass die neuen attraktiven Wohnungen und Dienstleistungsetagen auch bezogen werden und dass sich Geschäfte finden, um die Lücken im Warsteiner Einzelhandelsangebot zu füllen. Denn der Handel bringt Leben in die Stadt und die Warsteiner Bevölkerung verfügt über eine hohe Kaufkraft – nur bleibt wenig davon im Ort und „wandert ab“ in die umliegenden größeren Städte. Die geplante attraktivere Gestaltung des Marktplatzes der Kernstadt mit dem neuen Rathaus-Eingang und Spiel- und Begegnungsflächen samt einem vorgesehenen Café bieten zusätzlich die Chance der weiteren Belebung – wenn denn ein stärkeres gastronomisches Angebot hinzukommt. Da die Warsteiner Dieplohstraße sich zu einer „gastronomischen Meile” zu entwickeln verspricht, fordern wir für diesen Straßenabschnitt eine Befreiung vom Autoverkehr (zumindest zeitlich begrenzt).
Stadt und Geschäftswelt (Verkehrs/Gewerbe-Verein) sollten mit aller Kraft darauf hinwirken, alle Möglichkeiten zu nutzen, dafür zu sorgen, dass sich weitere Geschäfte und Lokale in Warstein ansiedeln. Allerdings darf die begrüßenswerte Konzentration des Einzelhandels in Warstein (Innenstadt), Warstein/Suttrop (Franz-Hegemann-Str.), Belecke und Sichtigvor nicht zum Aussterben der weiteren Ortskerne (z. B. Suttrop, Allagen) führen.
Die oftmals durch Ortsinitiativen angestoßenen kreativen Ansätze zur Attraktivitätssteigerung (Skywalk; Umwandlung des früheren Waldfreibads in Hirschberg und viele andere Beispiele) sind zu unterstützen und auszuweiten.