Untergräbt die Landesregierung den Trinkwasserschutz?

Wir sorgen uns um unser Trinkwasser.

Auf der heutigen Sitzung des Ausschuss für Umwelt und Landwirtschaft,  Natur- und Verbraucherschutz berichtet die Schwarz-Gelbe Landesregierung über das Thema „Untergräbt die Landesregierung den Trinkwasserschutz?“
Wir sagen ganz klar: Ja, die Landesregierung untergräbt mit der geplanten Änderung des Landeswassergesetzes den Trinkwasserschutz!
Unter anderem soll der §35 (2) des LWG gestrichen werden. In diesem wurde bisher das Verbot zur Abgrabung von Bodenschätzen in Wasserschutzgebieten geregelt. Das Abgrabungsverbot in Wasserschutzgebieten wird somit ersatzlos
gestrichen – der Rohstoffabbau in Wasserschutzgebieten zukünftig also möglich. Dies betrifft besonders den Warsteiner Kalkmassiv und unser Trinkwasser!

 

Das Versorgungsgebiet des Lörmecke-Wasserwerkes ist betroffen!

 

Der Abbau von Rohstoffen beseitigt oder vermindert die Grundwasserüberdeckung (damit sind Gesteinskörper gemeint, die sich oberhalb der Grundwasseroberfläche befinden). Diese ist aber notwendig, um das Grundwasser vor schädlichen Einträgen zu schätzen. Mit dem Verlust oder der Verminderung dieser Filter- und Pufferfunktion der Grundwasserüberdeckung geht daher eine Gefährdung des Grundwassers einher.
In Wasserschutzgebieten hat dies unmittelbaren Einfluss auf die Qualität des Trinkwassers.

 

Wir Warsteiner Grünen sorgen uns um unser Trinkwasser.

Unser Grundwasser hat eine enorme Bedeutung für die öffentliche Trinkwasserversorgung der
Region. Wir sehen daher einen krassen Widerspruch zum angestrebten Vorrang der öffentlichen Trinkwasserversorgung vor dem Rohstoffabbau.

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